Die richtigen Fragen stellen
Gut vorbereitet das Heim besichtigen
Vor diesem Hintergrund hat die Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit Patienten- und Verbraucherorganisationen eine Checkliste in Form eines umfangreichen Fragebogens entwickelt, der bei der Auswahl des Pflegeheims helfen soll. Mit Hilfe dieser "Weissen Liste" kann man sich gezielt auf die Besichtigung infrage kommender Einrichtungen vorbereiten. Vor Ort ist es dann einfacher, auf wichtige Aspekte zu achten und die richtigen Fragen zu stellen. Nach dem Besuch hilft die Checkliste, die besuchten Pflegeheime systematisch miteinander zu vergleichen. Die Standardversion der Checkliste deckt 26 Fragen ab, es kann aber auch eine individuelle Version erstellt und ausgedruckt werden. Der Fragebogen steht zum kostenlosen Download unter www.weisse-liste.de/pflegeheim bereit.
Rechtzeitig vorsorgen
Egal ob häusliche Pflege möglich ist oder eine stationäre Pflege nötig wird: Auf die Betroffenen und ihre Angehörigen kommen enorme finanzielle Belastungen zu. Susanne Besold von den Ergo Direkt Versicherungen: "Für die Pflege in einem Heim muss man mit Kosten zwischen 1.700 und 3.500 Euro oder sogar mehr monatlich rechnen." Von der gesetzlichen Pflegeversicherung wird nur ein Teil der Kosten getragen, der Rest muss über die Rente und das Vermögen des zu Pflegenden erbracht werden. Sind diese Ressourcen verbraucht, müssen Kinder für ihre Eltern aufkommen. Susanne Besold: "Mit dem rechtzeitigen Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung kann das finanzielle Risiko der Pflege für die Familie gemindert werden." Beim Fürther Direktversicherer gibt es beispielsweise den Tarif "Pflege-Premium", der alle drei Pflegestufen absichert.
Wohlfühlen im Pflegeheim
Die Checkliste der "Weissen Liste" fragt nach Aspekten, die für das Leben und Wohlfühlen sowie für eine gute Versorgung im Pflegeheim wichtig sind. Abgedeckt sind etwa die Bereiche "Wohnen und Ausstattung", "Pflege und Betreuung", "Leistungen und Kosten" sowie "Betreuung bei Demenz". Alle Fragen wurden gemeinsam mit Patienten- und Verbrauchervertretern ausgewählt, in einem mehrstufigen Prozess unter Beteiligung von Wissenschaftlern und Experten aus der Pflegeberatung. Unterstützt wurden sie durch die Stiftung "Zentrum für Qualität in der Pflege" (ZQP).
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